
Mein Yogaweg
"Yoga lehrt uns zu heilen, was nicht ertragen werden muss, und auszuhalten, was nicht geheilt werden kann.”
B.K.S. Iyengar
Ich kam etwa 2013 zum Yoga und muss gestehen: Mein Anfang war steinig. Eigentlich hatte ich eine "schnelle Lösung" für verschiedene Beschwerden gesucht, die ich als ambitionierte Hobbysportlerin und aufgrund einer fraglichen Autoimmunerkrankung hatte. Natürlich wurde ich enttäuscht, denn die schnelle Lösung, die wir oft suchen, gibt es nur sehr selten. So probierte ich mehrere Yogastile aus, manchmal irritiert von "zu viel Esoterik", manchmal entmutigt, da ich nicht so beweglich war wie die anderen. Was komisch war: Ich machte weiter. Denn nach den Stunden blieb so ein ganz eigenes, feines und gutes Gefühl zurück, an dem ich Gefallen fand. Kurzum: Ich suchte etwas, fand aber was völlig anderes. Etwas, was mich bis heute am Yoga fasziniert: Von außen betrachtet ist es ein bisschen Bewegung, ein bisschen Atmung. Im Inneren passiert aber so viel mehr und mittlerweile fühlt es sich verkehrt an, einen Tag ohne ein paar Yoga-Übungen zu starten. Weil ich dadurch ein- und ausgerichtet bin. Bis heute hilft mir Yoga im Umgang mit meinen chronischen Schmerzen, Gedanken-Wirrwarr und dem unvermeidlichen Weltschmerz.
2020, nach meiner Ausbildung zur Gesundheits- und Fitnesstrainerin, beschloss ich, endlich tiefer in die Materie einzutauchen. Denn Oberflächlichkeit mag ich nicht. Yoga vereint Inhalte aus Bewegung, Philosophie, Psychologie und Medizin - all das, was mich so brennend interessiert. Und so machte ich mich auf den Weg und absolvierte in den folgenden vier Jahren die Ausbildung zur Yogalehrerin (BDY/EYU) im yoga mandiram in München. In diesen vier Jahren hat sich mein Leben stark verändert, was sicherlich kein Zufall war. Ich lernte die Philosophie des Yoga von Grund auf kennen und in den Alltag zu übertragen, beschäftigte mich intensiv mit den Haltungen (āsana), Atemtechniken (prānāyāma) und der Meditation, lernte die Didaktik des Yoga-Unterrichts kennen und übte regelmäßig im Einzelunterricht unter Supervision meiner Lehrerin.
Während dieser intensiven Ausbildung wurde mir eins klar: Man macht im Yoga keinen "Abschluss" im Wortsinn, sondern bricht eigentlich erst richtig auf und macht sich auf einen lebenslangen Weg. Denn Yoga ist so ergiebig und umfassend, es ist kein Spiel, das man "durchspielen" kann und "verstanden hat". Es ist jeden Tag wieder ein neues Sich-Begegnen auf der Matte.
Wer, wie ich, aufgrund einer besonders fundierten Ausbildung Mitglied beim europäischen Yogaverband ist, verpflichtet sich dazu, gewisse Qualitätsstandards im Unterricht einzuhalten und sich laufend weiterzubilden. Ich bin Mitglied im Berufsverband der Yogalehrenden in Österreich (BYO). Falls du über die SVS versichert bist, kannst du aufgrunddessen die Kosten für einen Kurs bei mir dort einreichen und bekommst bis zu 100 Euro erstattet.
Wenn du Fragen zu meinem Yogaweg, zu meinen Ausbildungen oder anderen Dingen über mich hast, melde dich gern!